Auf Kino.to folgt Kinox.to

Gleich beim Start der neuen Seite Kinox.to schienen deren Server derart überlastet, das stundenlang gar nichts mehr ging. Nur kurz nach der Abschaltung des illegalen Filmportals Kino.to ist eine Kopie namens Kinox.to online gegangen. Diese Seite sieht dem alten Filmportal zum verwechseln ähnlich und bietet auch zahlreiche Filme und Serien an, welche die Nutzer kostenlos per Stream anschauen können. Allerdings ist das Angebot der Filme im Vergleich zu Kino.to deutlich kleiner. Unterdessen überprüft die Staatsanwaltschaft Dresden, ob eine Verbindung zwischen den beiden Portalen besteht. Über diverse Blogs wurde schließlich verbreitet, dass es sich bei Kinox.to um eine Art Raubkopie des Portals Video2k handelt. Die bislang noch unbekannten Betreiber des neuen Filmportals Kinox.to posteten auf di Startseite den Hinweis, dass man das Portal auch mit „haufenweise Geld“ nicht stoppen könne. Hierzulande hielt sich die Nachricht über Kinox.to bei Twitter stundenlang ganz oben bei den Tagestrends. Auch bei Google fand man Kinox.to bei den Top-Suchbegriffen auf dem vierten Platz. Bis zu der Abschaltung des Filmportals war Kino.to das größte Internetportal für illegale Raubkopien. Hier fanden die Nutzer tausende Links zu zahlreichen Servern mit illegal beschafften Kopien von aktuellen Kinofilmen sowie Serien. Die Staatsanwaltschaft und Polizei hatte Anfang Juni dieses Jahres die Plattform abschalten lassen und insgesamt 13 verdächtige Personen festgenommen, die im Zusammenhang mit der Beschaffung sowie Verbreitung der Raubkopien standen. Vorgeworfen wird den Betreibern die Bildung einer kriminellen Vereinigung, welche Urheberrechte erwerbsmäßig verletzt hat. Anscheinend ist es für die Staatsanwaltschaft nicht so einfach, die neue Seite direkt abschalten zu lassen, da man den Verantwortlichen erst eine Straftat nachweisen muss. Auch im Falle einer erneuten Stilllegung des Filmportals Kinox.to dürfte es wohl nicht lange dauern, bis ein weiteres Portal mit Raubkopien nachrückt.