Fernsehen und Internet verschmelzen

Laut Tobias Weidemann von der Zeitschrift „PC Welt“ sind die neuartigen Hybrid-TV-Geräte ein neuer Trend, weil besonders die jungen Menschen in der Lage sind, beides gleichzeitig zu nutzen. Bis Weihnachten dieses Jahres könne laut dem Branchenverband Bitkom schon jeder zweite verkaufte Fernseher über einen Anschluss fürs Internet verfügen. Somit sind die Nutzer beispielsweise in der Lage während einem Actionfilm den Lebenslauf des Schauspielers nachzulesen oder bei der Wettervorhersage die Prognosen für den eigenen Wohnort abzurufen. Daneben könne man auch kinderleicht während einer Kochsendung ein Rezept abrufen, welches man verpasst hat. Laut Weidemann sind die Voraussetzungen für ein internetfähiges TV-Gerät ein Breitband-Internetanschluss, welcher eine Geschwindigkeit von 6.000 KBit/s hat. Dies können neben dem Kabelinternet auch der neue Mobilfunkstandard LTE oder aber das normale DSL sein. Falls man Filme in HD-Qualität anschauen wolle, müssen die Geschwindigkeiten für eine gute Übertragung bei mindestens 8 000 KBit/s liegen. Angeschlossen wird der Hybrid-TV mittels einer Netzwerkverbindung per Kabel. Dagegen sind die WLAN-Verbindungen mit speziellen Funksticks weitaus anfälliger für Störungen. Während man die Internetseiten bei manchen Geräten direkt über einen Browser ansteuern kann, sind teilweise auch nur einzelne Angebote eingestellt. Auch der Zugang zu Online-Videotheken wie beispielsweise Videoload oder Maxdome gehört bei den Hybrid-TV-Geräten mittlerweile schon zum Standard. Hier besteht der Vorteil für den Nutzer darin, dass er sich einen Film herunter lädt und direkt schauen kann. Dasselbe trifft auch auf die zahlreichen Mediatheken der entsprechenden Fernsehsender zu. Falls man mal eine Sendungen oder einen Film verpasst haben sollte, kann man diesen im Nachhinein noch mal ansehen. Die Filme, Dokus und Shows werden von den öffentlich-rechtlichen Sendern jedoch nur eine Woche nach Ausstrahlung im Fernsehen bereitgestellt.