G8-Gipfel: Grundprinzipien für das Internet

Zum ersten Mal haben sich die G8-Staaten geschlossen zu grundlegenden Prinzipien bezüglich der Internetnutzung bekannt. Dabei haben sie die enorm hohe Bedeutung für die Entwicklung weltweit sowie die großen Chancen des World Wide Web hervorgehoben.Im selben Zug müsse man sich allerdings gegen die Internetkriminalität sowie Cyber-Angriffe schützen. Im Abschlussentwurf des G8-Gipfels hieß es, dass das Internet dabei behilflich ist, Menschenrechte, Freiheit sowie Demokratie voranzubringen. Das Netz nützt neben den Bürgern und Unternehmen auch den Regierungen sowie der Weltwirtschaft. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat sich auf dem Gipfel für Minimalstandards auf der ganzen Welt stark gemacht, welche von den Internet-Akteuren auf den Weg gebracht werden sollten.

Neben einer Bereitstellung der benötigten Infrastruktur geht es laut der Kanzlerin Angela Merkel auch darum, die Freiheit des Internets stets zu garantieren. Ihrer Ansicht nach müsse das Ziel sein, dass für jedermann in kürzester Zeit das Internet erreichbar ist. Erstmals haben an dem Gipfeltreffen auch Internetakteure wie der Google-Chef Eric Schmidt sowie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg teilgenommen. In der französischen Hauptstadt Paris hat es vor dem G8-Gipfel außerdem ein Internet-Forum mit hochrangig besetzten Mitgliedern gegeben. Nicolas Sarkozy sieht den Gipfel als Erfolg und will dieses Format auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Weltweite Regeln für das Netz hält unter anderem auch die hiesige Internetbranche für absolut sinnvoll und wichtig. Laut dem Bitkom-Präsident, August-Wilhelm Scheer, greifen die nationalen Regelungen bei entscheidenden Fragen wie der Bekämpfung der Internetkriminalität sowie dem Datenschutz zu kurz.