Nokia ändert Geschäftsbereiche für die mobilen Dienste

Der Handyhersteller Nokia hat seine mobilen Dienste neu ausgerichtet und mit dem Tochterunternehmen Navteq zusammengeschlossen. Dadurch sollen mit dem so genannten Geschäftsbereich „Location & Commerce“ die Sozialen Netzwerke mit ortsbezogenen Diensten verbunden werden und mobile Plattformen für die Werbebranche sowie Entwickler erschaffen werden. Der Leiter dieses neuen Geschäftsfeldes wird Michael Halbherr, welcher seine Position nun direkt unter dem Konzernchef Stephen Elop einnimmt. Zuvor war Halbherr für die Produktentwicklung von Nokiadiensten des weltgrößten Handyherstellers in Berlin tätig gewesen. Mittlerweile ist der finnische Konzern einem enormen Wettbewerbsdruck ausgesetzt, was vor allem mit den Smartphones zu tun hat. Bei diesen innovativen Handys mit zahlreichen Internet- sowie Computerfunktionen musste Nokia an seine Konkurrenten Apple und andere Firmen mit dem Betriebssystem Android viele Marktanteile abgeben. Daneben sank auch der Umsatz mit den günstigen Handys, weshalb die Finnen ihre Geschäftsprognosen zuletzt senken mussten. Um wieder Schwung ins Geschäft zu bringen hat Nokia eine Zusammenarbeit mit dem US-Konzern Microsoft beschlossen, wo bei den Handys in Zukunft das Betriebssystem Windows Phone 7 eingesetzt werden soll. Seitdem Android von Google auf der Siegerstrasse ist, steckt Nokia immer tiefer in der Krise. Obwohl momentan das am meisten genutzte Handybetriebssystem immer noch Symbian ist, wird es nur eine Frage der zeit sein, bis es auf dem Smartphone-Markt von Android abgelöst wird. So wie es aussieht haben es die Finnen einfach verschlafen, ihre Entwicklungen bei den Smartphones früh genug voranzutreiben. So wie es derzeit aussieht wird Nokia wohl einige Smartphone-Modelle preiswerter anbieten müssen, um den Kunden einen Anreiz bieten zu können. Auf diesem Wege könnte es den Finnen vielleicht doch noch gelingen, ihre weltweite Kundschaft von den Vorzügen der Symbian-Generation zu überzeugen.