Telekommunikationsunternehmen erwarten Wachstum
In den nächsten drei Jahren rechnen die Telekommunikationsfirmen in Deutschland aufgrund des schnellen Ausbaus von diversen Datendiensten mit einem Anstieg vom Neugeschäft. Vor allem die rasche Verbreitung von Tablet-Computern und Smartphones sind im Bezug auf diese Entwicklung die entscheidenden Treiber, welche bei den mobilen Diensten für ein höheres Datenvolumen sorgen. Auf die Servicebereitstellung sind alleine im letzten Jahr 16 Prozent der kompletten Mobilfunkumsätze entfallen. Die vom F.A.Z.-Institut sowie von Steria Mummert Consulting erstellte Studie “Branchenkompass 2011 Telekommunikation” ist zu diesem Ergebnis gekommen. Demnach geht der Trend der Branche zu intensiveren Kooperationen zwischen Dienstleistern und Kommunikationsanbietern. Die Firmen nutzen die wachsende Vernetzung von den Lebenswelten, wodurch neue Geschäftsmodelle entwickelt sowie neue Geschäftsfelder erschlossen werden können. Ein kaufentscheidender Aspekt für die Kunden ist zum Beispiel, ob sich eine Verbindung von SMS-Gutscheinfunktionen und ortsbasierten Service lohnt oder inwiefern eine Synchronisation der Sozialnetzwerke auf den mobilen Endgeräten gelöst wird. Daneben erhofft sich die Branche auch starke Wachstumschancen vom so genannten Cloud Computing. Auch die Machine-to-Machine-Dienste werden von den Firmen gezielt ausgebaut, wodurch weitere Kapazitäten beim Datentransfer in großen Produktionsstraßen geschaffen werden. Bis zum Jahr 2013 rechnen über 80 Prozent der Branchenexperten mit einem schnellen Anstieg durch die M2M-Kommunikation geschaffenen Datenvolumen. Im Gegenzug dürfte laut der Studie die wirtschaftliche Bedeutung von den gewöhnlichen Sprachdienste immer mehr abnehmen.